© Mischa Erben |
Irmgard Bontinck em.o.Univ.-Prof.in Dr.in
(4. Juni 1941 - 1. November 2022) |
Im Gedenken an Irmgard Bontinck
Irmgard Bontinck war in vielerlei Hinsicht eine herausragende Persönlichkeit. Als eine der ersten Musiksoziolog*innen an der mdw war sie ab den frühen 1970er-Jahren zunächst als Hochschulassistentin und später als Universitätsprofessorin maßgeblich an der Etablierung der Musiksoziologie als eigenständiges Fach beteiligt und verhalf der „Wiener Schule“ der Musiksoziologie durch ihre internationalen Kooperationen zu bedeutender Sichtbarkeit. Irmgard Bontinck leitete im Anschluss an Kurt Blaukopf das Institut für Musiksoziologie bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2007. Sie war von 2004 bis 2007 Vizerektorin für Lehre und Frauenförderung und erhielt 1999 das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und 2007 das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Wir danken Dir für Dein unermüdliches Engagement für das Institut.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IMS
Biographisches
Irmgard Bontinck, geborene Küffel (1941 in Horn, Niederösterreich), besuchte nach der Matura auf Wunsch ihres Vaters einen AbiturientInnenkurs an einer Wiener Handelsakademie, weil dieser die Ansicht vertrat, seine Tochter solle zuerst einen „Brotberuf“ erlernen, bevor sie für längere Zeit in die USA reiste. Nach ihrer Rückkehr nach Österreich studierte Bontinck in Wien und Italien Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Psychologie und schrieb Theaterkritiken für unterschiedliche Zeitschriften. Das Doktoratsstudium schloss sie 1969 mit ihrer Promotion „Die Libretti Giulio Rospigliosis ‚Papst Clemens IX’. Ein Kapitel frühbarocker Operngeschichte in Rom“ an der Universität Wien ab. Ihre Vorliebe für die Oper und ihr Interesse am Theater sowie ihre musikalische Sozialisation mit regelmäßigem Klavierunterricht führten zu ihrem ursprünglichen Berufswunsch der Operndramaturgin. Dieser Wunsch sollte an der Nürnberger Oper Realität werden, an der sie 1968 ein Vorstellungsgespräch wahrnahm. Ihr Bezug zu Wien bewegte sie jedoch, die angebotene Stelle abzulehnen und eine universitäre Laufbahn einzuschlagen.
Bontinck begann 1969 beim außeruniversitären Forschungsinstitut Mediacult, das auf Kurt Blaukopfs Initiative im selben Jahr in Wien gegründet wurde, als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu arbeiten. Ihre einschlägige Promotion und ihre Kenntnisse der englischen, italienischen und französischen Sprache in Wort und Schrift sowie ihre kaufmännische Ausbildung vor Beginn ihres Studiums verschafften ihr diese Anstellung, die sie bis 1973 behielt. Während dieser Zeit unterrichtete sie als externe Lehrbeauftragte an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (damals Hochschule), bis sie 1973 Hochschulassistentin am Institut für Musiksoziologie unter der Leitung von Kurt Blaukopf wurde.
Am damals noch jungen Institut für Musiksoziologie (1965 gegründet) an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst setzte Bontinck ihre am Institut MediaCult begonnenen Forschungen zur Produktion (Komposition), Distribution und Rezeption von Musik fort, die wesentlich zur Etablierung und Weiterentwicklung der von Kurt Blaukopf ins Leben gerufenen „Wiener Schule“ der Musiksoziologie beitrugen. Dem interdisziplinären Ansatz und dem Methodenpluralismus der „Wiener Schule“ folgend verknüpfte sie soziologische Theorien mit musikhistorischen Aspekten und Ansätzen der Musikpädagogik und gab der empirisch fundierten Forschung und dem Praxisbezug gegenüber theoretischen Spekulationen über die Relevanz von Musik in der Gesellschaft den Vorzug. Dieses Interesse an einer anwendungsorientierten Musiksoziologie, die durch Offenheit gegenüber sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen charakterisiert ist, zeigte sich bereits deutlich in ihrem ersten großen Forschungsschwerpunkt im Verlauf der 1970er Jahre, der sich den damals neuen kulturellen Verhaltensweisen der Jugend widmete. In ihrem Buch „Kritik der etablierten Kultur“ (1977) ging Bontinck der Frage nach den Auswirkungen der kulturellen Praktiken der 68er-Generation auf die Tradition der „Hochkultur“ nach. Sie definierte die Kultur der 68er-Generation im Anschluss an Raymond Williams, Mitbegründer der britischen Cultural Studies, als eine „umfassende Lebensform“, die sich sowohl von der „hohen“ Kultur als auch von einer auf Konsum ausgerichteten, kommerzialisierten Form von Kultur abgrenzte. Der Begriff „Kritik“ diente ihr zur Beschreibung der „aktiven praktischen Willensäußerungen“ (Bontinck 1977, S. 13) der Jugendlichen, zu denen sie kollektive Schaffens- und Arbeitsprozesse im Zusammenhang mit der Produktion und Distribution von Popmusik und selbstproduzierten Zeitschriften ebenso zählte wie Hausbesetzungen, Demonstrationen und die Gründung von Kulturvereinen. Mit dem Buch „Kritik der etablierten Kultur“ (1977), der Anthologie „New Patterns of Musical Behaviour of the Young Generation in Industrial Societies“ (1974 von Bontinck herausgegeben) und dem Artikel „Mass Media and New Types of Youth Music: Methodological and Terminological Problems“ (1974) legte Bontinck einen Grundstein für die empirische Erforschung von jugendkulturellen Praktiken in Österreich.
Neben ihren Forschungen arbeitete Bontinck zudem am Aufbau tragfähiger Netzwerke mit der International Society for Music Education (ISME) und dem International Music Council (IMC) sowie Vertretern der britischen Cultural Studies (u.a. Paul Willis) und intensivierte bestehende Kooperationen mit der UNESCO. Diese Netzwerke waren für ihren weiteren Werdegang bedeutend und auch für das außeruniversitäre Institut MediaCult von größter Relevanz für die Durchführung von transnationalen Forschungsprojekten und die Veranstaltung von Konferenzen. Als eine zentrale Protagonistin der „Wiener Schule“ für Musiksoziologie wurde sie 1986 zur Universitätsprofessorin berufen und übernahm nach der Pensionierung von Kurt Blaukopf von 1986 bis 2007 die Leitung des Instituts für Musiksoziologie sowie die Leitung von Mediacult (1986 bis 2006).
In den 1980er und 1990er Jahren erweiterte Bontinck ihre Forschungsschwerpunkte um Studien zu den Veränderungen des Musiklebens unter dem Einfluss von neuen Technologien und Globalisierungsprozessen, zur österreichischen Kultur- und Medienpolitik, zu Musikerziehung und Musikausbildungswesen, zur Stellung der Frau im Musikleben (gemeinsam mit Elena Ostleitner ) oder zur sozialen Lage der Komponistinnen und Komponisten in Österreich (gemeinsam mit Alfred Smudits). Mit diesen historisch informierten Forschungen widmete sich Bontinck den Kernbereichen der „Wiener Schule“ der Musiksoziologie, die musikalisches Handeln als soziales Handeln versteht und den Begriff der „musikalischen Praxis“ (Blaukopf 1996) in den Vordergrund des Forschungsinteresses rückt. Bontinck veröffentlichte zahlreiche Artikel über ihre empirischen Forschungen, die Klassiker der Musiksoziologie (u.a. Max Weber, John H. Mueller, Alphons Silbermann) und die „Wiener Schule“ der Musiksoziologie und war zudem darauf bedacht, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und die empirisch gewonnenen Erkenntnisse für die universitäre Lehre aufzuarbeiten, um zukünftige MusikerInnen und MusikpädagogInnen bei der Entwicklung ihres künstlerischen und gesellschaftlichen Selbstverständnisses zu unterstützen. Bontinck plädierte während ihrer Zeit als Institutsleiterin verstärkt für eine umfassende Verbindung von Forschung und Lehre mit künstlerischer und pädagogischer Praxis und setzte sich bereits früh für die Entwicklung von „Artistic Research“ an der mdw ein. Ihr wissenschafts- und hochschulpolitisches Interesse manifestierte sich zudem im Bereich der Frauenförderpolitik, die sie sowohl in ihrer Position als Universitätsassistentin als auch später als erste Vizerektorin für Lehre und Frauenförderung (2003 bis 2007) an der mdw unterstützte. So war Bontinck u.a. federführend an den Diskussionen beteiligt, die dazu führten, dass sich langsam ein geschlechterpolitischer Diskurs an der Universität für Musik und darstellende Kunst etablierte und die beiden Konzertsäle nach den Komponistinnen Fanny Hensel-Mendelsohn und Clara Schumann benannt wurden.
Im Vorwort der Anthologie „Musik/Soziologie/... Thematische Umkreisungen einer Disziplin“ (1999) beschreibt Bontinck, dass die Entwicklung der Musiksoziologie in Österreich und ihre Institutionalisierung an der mdw „untrennbar mit der Person von Kurt Blaukopf verbunden (ist) und man (...) von einer ‚Wiener Schule’ der Musiksoziologie sprechen (könnte), die er begründet hat“ (Bontinck 1999, S. 8). Dass dieses Institut bis heute besteht und die „Wiener Schule“ der Musiksoziologie internationale Bekanntheit erlangte, ist ohne Zweifel eng mit dem Namen Irmgard Bontinck verbunden. 2007, als Bontinck als Ordinaria für Musiksoziologie emeritierte, erhielt sie das „Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“.
Text: Rosa Reitsamer
Der Text erschien erstmals in: Ilse Korotin und Nastasja Stupnicki (Hg.) (2018): Biografien bedeutender österreichischer Wissenschafterinnen. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag, S. 101-108
Schriftenverzeichnis
The Impact of Electronic Media on Adolescents, their Everyday Experience, their Learning Orientations and Leisure Time Activities. In: Communications, Vol. 12 (1), 2009
Klassiker der Musiksoziologie. In: Helga de la Motte-Haber / Hans Neuhoff (Hg.): Musiksoziologie. Handbuch der Systematischen Musikwissenschaft. Band 4. Laaber: Laaber-Verlag 2007
Einführung I: Vom Nationalsozialismus verfolgte Musik. In: Österreichische Musikzeitschrift, Vol. 61 (8-9), 2006
Vermarktung der Musik Mozarts. In: Joachim Brügge & Gernot Gruber (Hg.) Das Mozart-Lexikon. Laaber: Laaber-Verlag 2005
„…zum Komponieren gehören noch andere als rein musikalische Faktoren…“ Musiksozioethnologisches zum Thema Frau und Musik. In: Gerlinde Haid / Ursula Hemetek (Hg.): Die Frau als Mitte in traditionellen Kulturen. Beiträge zu Musik und Gender.. Schriftenreihe „klanglese 3“. Wien: Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie 2005
Ambiente e musica. Suoni naturali, suoni culturali e rumori dell’industria. In: Michael Stüve (Hg.): Musica e crisi sonora. Quaderni della rivista italiana di musicologia. Società di musicologia. Bd. 38. Firenze 2004
Bontinck, Irmgard (Hg.): Kultur in Kremsmünster: Entwicklung seit 1978, aktuelle Situation und Möglichkeiten zukünftiger Schwerpunktbildung; Projektbericht zur empirischen Studie, durchgef. im Jahr 2002 im Auftrag d. Gemeinde Kremsmünster, Wien: Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft/ Innsbruck: Institut für Volkskultur und Kulturentwicklung 2004
Von theoretischer Spekulation zur empirisch gestützten Wissenschaft. Kultur Blaukopf und die Wiener Schule der Musiksoziologie. In: Andreas Balog / Gerald Mozetic (Hg.): Soziologie in und aus Wien. Frankfurt am Main: Peter Lang 2004
Stichwort Musiksoziologie. In: Rudolf Flotzinger (Hg.): Oesterreichisches Musiklexikon, Band 3. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften 2004
Die Rolle der Musikerziehung als Brücke zwischen globaler Kulturindustrie und eigenständiger musikalischer Tradition. In: Matthias Kruse / Reinhard Schneider (Hg.): Musikpädagogik als Aufgabe. Festschrift zum 65. Geburtstag von Siegmund Helms. Kassel: Boose 2003
„Kunstwerke sind Kristallisationen gesellschaftlichen Handelns“ – Kurt Blaukopf und die Wiener Schule der Musiksoziologie. In: Nad'a Hrcková et al. (Hrsg.): Die letzten 30 Jahre: Ideen, Persönlichkeiten, Werte der neueren Musikgeschichte. Bericht über das internationale Symposium im Rahmen des 6. Festivals Melos-Ethos. Bratislava 2001
„Gelebte“ Musik. Veränderungen des Hörverhaltens im Zeitalter der Mediamorphose. In: Thomas Reischl / Hannes Grossek (Hg.): Zeit-Wart Gegen-Geist, Festschrift für Sigrid Wiesmann, Wien 2001
Das Klavier im 19. Jahrhundert. Technologie, künstlerische Nutzung und gesellschaftliche Resonanz. In: Michael Huber et al. (Hg.): Das Klavier in Geschichte(n) und Gegenwart. Vier Viertel Verlag, Strasshof, 2001
Die künstlerische Praxis selbst bildet die unentbehrliche Grundlage der Wissenschaft von den Künsten. In: Musikerziehung Februar 2000, 53. Jahrgang 1999/2000
Die „Wiener Schule“ der Musiksoziologie im Dienste von Musikern und Musikpädagogen, In: Hanns-Werner Heister/ Wolfgang Hochstein (Hg.): Kultur, Bildung, Politik: Festschrift für Hermann Rauhe zum 70. Geburtstag. von Bockel, Hamburg, 2000
Kurt Blaukopf und die Wiener Schule der Musiksoziologie. In: Kunst, Kunsttheorie und Kunstforschung im wissenschaftlichen Diskurs. In: Martin Seiler / Friedrich Stadler (Hg.): memoriam Kurt Blaukopf.. öbv&hpt Verlagsgesellschaft, Wien 2000. (Wissenschaftliche Weltauffassung und Kunst, Band 5)
Musik als soziales Handeln. In: Michael Hruby (Hg.): Musik – Lehren – Lernen. Momentaufnahmen Perspektiven universitärer Musikpädagogik. Festschrift Ewald Breunlich zum 60. Geburtstag. Universal Edition Wien 2000
Die soziale Lage österreichischer Komponisten und Komponistinnen. In: Bericht über das internationale Colloquium Slowakische Komponisten. 28.- 31. X. 1998. Bratislava. Bratislava 2000
Soziographie in der musiksoziologischen Forschung. In: Gerlinde Haid / Ursula Hemetek / Rudolf Pietsch (Hg.): Volksmusik. Wandel und Deutung. Festschrift. Walter Deutsch zum 75. Geburtstag. Böhlau Wien Köln Weimar 2000
Bontinck, Irmgard (Hg.): Musik/Soziologie/... Thematische Umkreisungen einer Disziplin. Ausgewählte Beiträge aus der Arbeit des Wiener Instituts für Musiksoziologie. Vier-Viertel Verlag, Strasshof 1999
Musikalisches Verhalten im Globalisierungsprozeß: Musikerziehung und Musikausbildung. ÖZS (Österreichische Zeitschrift für Soziologie), 2/1998
Zur soziologischen Typologie musikalischer Veranstaltungen. In: Der Trend zum Event. Dokumentation Saalfeldner Musiktage. Schriftenreihe Zentrum Zeitgenössischer Musik, Bd. 3, Saalfelden 1998
Das Klavier im 19. Jahrhundert. Technologie, künstlerische Nutzung und gesellschaftliche Resonanz. In: Alfred Smudits / Helmut Staubmann (Hg.): Kunst Geschichte Soziologie. Beiträge zur soziologischen Kunstbetrachtung aus Österreich. Festschrift für Gerhardt Kapner. Peter Lang Verlag, Frankfurt a. M. 1997
Music and Globalization. Final Report prepared for the Annual Report of World Culture and Development of Unesco. (vervielfältigt) Wien 1997, (gemeinsam mit Alfred Smudits)
Jeder spielt Klavier, jeder lernt Klavier. In: Elena Ostleitner / Ursula Simek (Hg.): "Ich fahre in mein liebes Wien." Clara Schumann – Fakten, Bilder, Projektionen. (Schriftenreihe Frauentöne, Bd. 3) Löcker Verlag, Wien 1996
Bontinck, Irmgard / Smudits, Alfred (Hg.): Elektronische Kultur zwischen Politik und Markt. Kulturindustrien und Medienpolitik in Österreich. (Mediamorphosen Bd. 1) Guthmann & Peterson, Wien/Mülheim a. d. Ruhr 1996
Medienpolitik in Österreich – Grundlagen. In: Bontinck, Irmgard / Smudits, Alfred (Hg.): Elektronische Kultur zwischen Politik und Markt. Kulturindustrie und Medienpolitik in Österreich. (Mediamorphosen Bd. 1) Guthmann & Peterson, Wien/Mülheim a. d. Ruhr 1996
Changes in the Musical Experience and Listening Behavior of Youth Under the Influence of Mediamorphosis. In: K. Peter Etzkorn (ed.): Mass Media Programming Policies Affecting the Musical Experience of Youth. Center for International Studies, University of Missouri-St. Louis, o. J.
Bontinck, Irmgard (Hg.): Wege zu einer Wiener Schule der Musiksoziologie. Konvergenz der Disziplinen und empiristische Tradition. (Musik und Gesellschaft, Heft 23) Guthmann & Peterson, Wien/Mülheim a. d. Ruhr 1996
Musiksoziologie in Österreich: Quellen und Traditionen der Musiksoziologie in Österreich. In: Bontinck, Irmgard: Wege zu einer Wiener Schule der Musiksoziologie: Konvergenz der Disziplinen und empirische Tradition. Guthmann & Peterson, Wien/Mülheim a. d. Ruhr 1996
Marianna Martines, eine Zeitgenossin Mozarts und Haydns. Kunstpunkt Nr. 10/1995
Musiksoziologie in Österreich. Genese, Eigenart und aktuelle Bedeutung der im 19. und 20. Jahrhundert entwickelten Methoden. ÖZS (Österreichische Zeitschrift für Soziologie), 4/95
Musik als Ware. Stellung und Entwicklung der Tonträger in Österreich. In: Rudolf Flotzinger / Gernot Gruber (Hrg.): Musikgeschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Bd. 3. Zweite, stark erweiterte und überarbeitete Auflage, Böhlau Verlag , Wien 1995, 3 Bde.
Der Stellenwert Bruckners in der klanglichen Erfahrung Musikstudierender – Ein Beitrag zur Bruckner-Rezeption. In: Bruckner-Symposion „Bruckner-Rezeption“. Linz 1991, Bericht. Herausgegeben von O. Wessely, Linz 1994
Tradition und Zukunft der Musiksoziologie. Die Wiener Schule und ihr Bezug zu Böhmen und Mähren. Österreichische Musikzeitschrift 7/8, 1994
Possible Policy Implications of the Mediatisation of Musical Creation and Production. In: Heath Lees (ed.): Music Education: Sharing Musics of the World. Proceedings of the 20th World Conference of the International Society for Music Education held in Seoul. Korea 1992. Auckland, (New Zealand) o.J. (1993)
Zur sozialen Lage der Komponisten und Komponistinnen in Österreich. In: MUSIKFORUM. Referate und Informationen des Deutschen Musikrates, 29. Jg. Heft 78, Juni 1993
Smudits, Alfred / Bontinck, Irmgard / Mark, Desmond / Ostleitner, Elena: Komponisten-Report. Zur sozialen Lage der Komponisten und Komponistinnen in Österreich. WUV-Universitätsverlag, Wien 1993
Bontinck, Irmgard / Smudits, Alfred / Gebesmair, Andreas / Luger, K. / Mark, Desmond / Schnötzinger, A.: Kultur und elektronische Medien. Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. MEDIACULT, (vervielfältigt) Wien 1993
Kultureller Habitus und Musik. In: Bruhn, Herbert / Oerter, Rolf / Rösing, Helmut (Hg.): Musikpsychologie. Ein Handbuch. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1993, (2. Auflage 1997)
Bontinck, Irmgard (Hg.): Kulturpolitik, Kunst, Musik. Fragen an die Soziologie. Musik und Gesellschaft, Heft 22, VWGÖ, Wien 1992
Musiksoziologie und künstlerische Praxis - eine Herausforderung an Lehre und Forschung. In: Bontinck, Irmgard (Hg.): Kulturpolitik, Kunst, Musik. Fragen an die Soziologie. VWGÖ, Wien, 1992
Die „Wiener Schule“ der Musiksoziologie im Dienste von Musikern und Musikpädagogen, In: Bontinck, Irmgard (Hg.): Kulturpolitik, Kunst, Musik. Fragen an die Soziologie. VWGÖ, Wien, 1992
Hörverhalten und musikalische Praxis unter dem Einfluß der Mediamorphose. In: Musik &, Jahrbuch Nr. 1 der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Löcker Verlag, Wien 1992
Public Performance and the Concert as Categories of Musical Action. In: John Paynter et al. (eds.): Companion to Contemporary Musical Thought. Routledge Companion Encyclopedias, 2 vols. London 1992
Blaukopf, Kurt / Bontinck, Irmgard: Tradition and Innovation: In Search of the Characteristics of Occidental Musik. A Music-sociological Approach. In: Report of the Sixth International Conference of the ICFAD (International Council of Fine Arts Deans). San Marcos, Texas 1991
The Changing Media Landscape and its Consequences for Music Education Policies: The Role of Musical Programming. In: International Journal for Music Education, No. 17, 1991
Einführung in die Musiksoziologie für künftige Musikerzieher. Zur spezifischen Situation soziologischer Lehre an einer Kunsthochschule. In: Haller, Max / Richter, Rudolf (Hg.): Lehre der Soziologie in Österreich. Österreichische Gesellschaft für Soziologie, Wien 1990
Öffentliche Aufführung und Konzert als Kategorien musikalischen Handelns. In: Musiktheorie, Heft 3/1990
The Music Educator as a Cultural Mediator in the Age of Industrialised Culture. In: Jack P.B. Dobbs (ed.): Music Education: Facing the Future, ISME 1990
La musique dans le paysage médiatique contemporain. Les nouvelles tâches de la politique culturelle. In: Robert Wangermeé (ed.): Les malheurs d'Orphée. Culture et profit dans l'économie de la musique. Mardaga, Bruxelles-Liège 1990
Bontinck, Irmgard / Angerer, Marie-Luise: Comparative Study on Methods of Evaluation of Cultural Policy Measures in Europe. MEDIACULT. Im Auftrag der UNESCO. (vervielfältigt) Vienna 1990
Bontinck, Irmgard (Hg.): Die Industrialisierung der kulturellen Kommunikation: ihre ökonomischen, sozialen und kulturellen Konsequenzen; Projekt 3345. MEDIACULT, Wien, 1990
Versuche zur Typologie musikalischer Manifestationen. In: Annali di Sociologia/Soziologisches Jahrbuch 5, 1989 I
Smudits, Alfred / Bontinck, Irmgard / Stepan, Dorothea: The Industrialisation of Cultural Creation and Production. A study undertaken at the request of Unesco. (Projektleitung Irmgard Bontinck) MEDIACULT, (vervielfältigt) Wien 1989
Musikerziehung und Medienumwelt – eine permanente Herausforderung. In: AGMÖ (Hg.): Begegnung mit Musik. Musikerziehung in einer veränderten Umwelt, Wien 1989
Bontinck, Irmgard (ed.): Integrative Evaluation of Cultural Policies. Aspects of harmonisation of policy measures affecting culture in Austria. Im Auftrag der UNESCO, (vervielfältigt) Wien 1988
Comportement d'écoute et pratique musicale. Rapports et mutations avec considération particulière des médias techniques. In: M. Vanhulst / M. Haine (eds.), Musique et société. Hommages à Robert Wangermée. Editions de l'Université de Bruxelles, Brüssel 1988
Die Massenmedien als Herausforderung für die Musiksoziologie. In: Elena Ostleitner (Hg.), Massenmedien, Musikpolitik und Musikerziehung. Musik und Gesellschaft, Heft 20, VWGÖ, Wien 1987
Musik und Medien in der Lebenswelt der Jugend. In: Youth and Music in European Countries. Report edited by the German Music Council, Bonn 1987
The „Mediatisation“ of the Established Musical Life. In: International Music Education. ISME Yearbook Vol. XIII, 1986
The Impact of Electronic Media on Adolescents, their Everyday Experience, their Learning Orientations and Leisure Time Activities. In: Communications. The European Journal of Communication. 12.Jg., Heft 1/ 1986
Angebot, Repertoire und Publikum des Musiktheaters in Wien und Graz. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1985
Bontinck, Irmgard / Mark, Desmond / Ostleitner, Elena / Smudits, Alfred: Die Lage der Komponisten. In: Künstler in Österreich. Die soziale Lage der Komponisten, bildenden Künstler und Schriftsteller. Herausgegeben von der Landeskulturreferentenkonferenz der österreichischen Bundesländer, Wien-Salzburg 1984
Mark, Desmond / Bontinck, Irmgard / Ostleitner, Elena: Prämien an Konzertveranstalter für die Aufführung von Werken lebender österreichischer Komponisten. Versuch der Evaluation einer Förderungsmaßnahme. Im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Sport, (vervielfältigt) Wien 1984
Ist Musikunterricht zweckmäßig und nützlich? Bericht über eine Umfrage über die Einstellung zum Musikunterricht. In: Musikerziehung, Dezember 1983
Amateur Music as a New Mass Phenomenon. In: ISME-Yearbook, Vol X, 1983
Bontinck, Irmgard / Blaukopf, Kurt / Gardos, Harald / Mark, Desmond: Kultur von unten. Innovationen und Barrieren in Österreich, Wien 1983
„Folk-like“ – Musizieren als neues Massenphänomen in Österreich. Neue musikalische Aktivitäten im Spannungsfeld von Volksmusik und Pop-Musik. In: Musik und Bildung, Heft 7/8, 1982
Pop and Folk. Volksmusik – volkstümliche Musik – Popularmusik? In: Musik und Bildung, Heft 7/8, 1982
The Phonogram in Cultural Communication. The Project: Its Aims and Results. In: Blaukopf, Kurt (ed.): The Phonogram in Cultural Communication. Springer Verlag, Wien 1982
Considerations on Cultural Behaviour and on New Technologies. In: Institute for Culture, Summary Report on the Session of the 37th Research Committee on the Sociology of the Arts of ISA (International Sociological Association), Budapest 1981
Sociological Research and its Relevance to Music Education. In: Mark, Desmond (ed.): Stock-taking of Musical Life. Doblinger, Wien 1981
Musiksoziographische Forschung und ihre Bedeutung für die Musikerziehung. In: Musikerziehung, Februar 1981
Untersuchung über das Musiktheaterpublikum: (Angebot und Nachfrage, Entwurf einer Methode zur Erhebung des gegenwärtigen Interesses). Wien: internationals Institut für Audio-Visuelle Kommunikation und Kulturelle Entwicklung 1981
Stock-taking of Musical Life. Documents and Bibliographies for the Use of the Music Education. In: ISME-Yearbook, Vol. VII-1980, Mainz 1980
Musikerziehung in der Schule und außerschulische musikalische Erfahrung. In: Musikerziehung, Dezember 1979 und Februar 1980
Changes in Cultural Communication/A survey of MEDIACULT research 1969–1979, (vervielfältigt) Wien 1979
Bontinck, Irmgard / Breuer, János (Hg.): Institutionen des Musiklebens in Europa. Konzertwesen und Musiktheater. Doblinger, Wien 1979
Cultural Dimensions of Architecture and Town Planning in Europe. In: International Social Science Journal, Vol. XXX, No. 3, 1978
Technology and Music Education. In: John Mason (ed.): Investigating Music. The Australian Broadcasting Commission, 1978
Der Stellenwert der Musik in der Jugendpflege. In: Streitobjekt Schallplatte. Breitkopf & Härtel, Wiesbaden 1978
Soziographie des österreichischen Musiklebens. Zum Projekt einer Bestandaufnahme. In: Österreichische Musikzeitschrift, 33. Jg., Heft 12, Dezember 1978
Die Rolle der Musik im Freizeitbudget der Jugend und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Musikpädagogik,(vervielfältigt) Wien 1978
Perspektiven der kulturellen Demokratisierung. In: "dabei" 3, Juli 1977
Wie erweitern wir den Kreis des Musikpublikums und der Musikliebhaber. Musikrat der DDR, Bulletin 1/1977
Kritik der etablierten Kultur. Universal Edition, Wien 1977
Bontinck, Irmgard / Blaukopf, Kurt: Die Medien und die neue musikalische Realität. Deutscher Musikrat. Referate, Informationen 35/1977
Cultural Behaviour and Leisure –Time needs of the Youth. In: Kurt Blaukopf / Desmond Mark: The Cultural behaviour of Youth. Universal Edition, Wien 1976
Bontinck, Irmgard / Mark, Desmond: Rock… Pop… and rising decibels. In: UNESCO-Courier, November 1976
Bontinck, Irmgard / Blaukopf, Kurt: New Patterns of Musical Behaviour. In: Challenges in Music Education, University of Western Australia 1976
Mass Media and New Types of Youth Music. Methodological and Terminological Problems. In: International Review of the Aesthetics and Sociology of Music, Vol.VI (1), 1975
Bontinck, Irmgard (Hg.): Opern auf Schallplatten. Ein historischer Katalog 1900-1962. Universal Edition, Wien 1974
Bontinck, Irmgard (ed.): New Patterns of Musical Behaviour. A survey of youth activities in 18 countries. Universal Edition, Wien 1974
New Patterns of Musical Behaviour of the Young Generation in Industrial Societies. In: International Review of the Aesthetics and Sociology of Music, Vol. 6 (1), 1974
Characteristic features of rock in the United States. In: IMDT Symp. Doc. 9, Wien 1972
Die Instrumentenwahl in der volkstümlichen Musizierpraxis der Großstadt unter Berücksichtigung der Geige. Forschung in der Musikerziehung. In: Beiheft der Zeitschrift Musik und Bildung, 5/6, 1971
The Public of the Music Theatre. A preliminary bibliography. In: IMDT Progress Report Nr.5, Wien 1971
Das Publikum des Musiktheaters und die technischen Medien. In: IMDT Progress Report Nr.3, Wien 1970